Die Planung von Marketingaktivitäten ist entscheidend für den Erfolg – vorausgesetzt natürlich, dass das Unternehmen Werbung machen will (und das wollen fast alle). Unabhängig von der Größe des Unternehmens müssen Sie sich ständig an die sich ändernden Markttrends, Technologien und Kundenpräferenzen anpassen. Was sollte in einer Marketingstrategie enthalten sein?
Analysieren Sie das externe und interne Umfeld
Beginnen Sie mit sich selbst, bevor Sie das Umfeld bewerten. Analysieren Sie die Ressourcen Ihres Unternehmens – nicht nur das Humankapital und die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter, sondern auch den Zustand Ihrer Finanzen und Ihrer technischen Infrastruktur. Wenn Sie eine Marketingstrategie entwickeln, müssen Sie bereits in diesem Stadium wissen, ob das derzeitige Marketingteam die neuen Aufgaben bewältigen kann. Dabei geht es nicht um mangelndes Wissen oder mangelnden Arbeitswillen, sondern einfach um die zeitlichen Möglichkeiten.
Ein Beispiel: Sie wollen in der neuen Strategie mehr Aktivitäten in den sozialen Medien. Stellen Sie sicher, dass Ihre Grafikdesigner die Kapazität haben, in kurzer Zeit viele neue Kreationen zu erstellen.
Zweites Beispiel: Sie sehen – wie die meisten – Potenzial in YouTube. Die beste Plattform, um eine große Reichweite zu erzielen und den Bekanntheitsgrad einer Marke zu steigern. Aber auch hier gilt: Haben Sie Leute im Marketing, die wissen, wie man Videos bearbeitet? Sind sie in der Lage, ein paar Aufnahmen zu machen und sie sofort zusammenzufügen? Haben sie die Werkzeuge dafür?
TDer zweite Punkt ist die Analyse des externen Umfelds. Man prüft, wie die Konkurrenz abschneidet, welche Trends es auf dem Markt gibt und versucht zumindest zu erahnen, was in naher Zukunft passieren wird. Eine Marketingstrategie wird für einen bestimmten Zeitraum – zum Beispiel ein Jahr – erstellt, aber das bedeutet nicht, dass sie ein starres Dogma ist. Sie kann und sollte ständig verfeinert werden, so wie Sie auch die Trends auf dem Markt ständig beobachten müssen. Wenn sich Ihre Konkurrenten schneller an diese anpassen als Sie, werden Sie den Kürzeren ziehen.
Legen Sie Ihre Marketingziele fest
Wenn Sie keine Ziele haben, können Sie die Wirksamkeit Ihrer Aktivitäten nicht messen. Nach der SMART-Methode sollten die Ziele spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgerecht sein.
Konkret – denn allzu allgemeine Ziele funktionieren in der Regel nicht. Es lohnt sich jedoch, genau festzulegen, was Sie erreichen wollen. Am besten beantworten Sie die Fragen: Wer muss an dem Projekt beteiligt sein? Was soll erreicht werden? Welche Hindernisse könnten auf dem Weg dorthin auftauchen? Warum setzen wir uns dieses Ziel überhaupt?
Messbar – weil Sie Kriterien festlegen müssen, um zu beurteilen, ob das Ziel erreicht wurde. Wir empfehlen Ihnen, das gesamte Ziel in kleinere Etappen zu unterteilen und am Ende jeder Etappe einen Meilenstein festzulegen. So lässt sich leichter kontrollieren, ob sich das gesamte Projekt in die richtige Richtung bewegt.
Erreichbar – es ist gut, ehrgeizig zu sein, aber wenn Sie etwas erreichen wollen, ist Erreichen das Schlüsselwort. Stellen Sie den Zeitaufwand, die Kosten und die personellen Ressourcen zusammen und überlegen Sie, ob das Ziel, das Sie sich setzen, wirklich realistisch ist. Im Marketing gibt es viele Fälle von Zielen, die in Präsentationen schön aussahen, aber in Wirklichkeit schon in der Planungsphase nur Wunschdenken waren. Es ist einfach so, dass man, wie im Leben, manchmal einsehen muss, dass nicht alles auf Anhieb gelingen kann.
Wichtig ist, dass der Markt so dynamisch ist, dass es keinen Sinn macht, Zeit und Ressourcen für Ziele zu verschwenden, die zwar nachweisbar sind, aber kaum Auswirkungen auf Ihr Geschäft haben. Es ist besser, von Anfang an festzulegen, welche Aufgabe in der Marketingstrategie einen echten Wert für das Unternehmen darstellt und ihre Umsetzung rechtfertigt. Nehmen Sie eine umfassende Perspektive ein: Nur weil ein Ziel aus der Marketing-Perspektive sinnvoll erscheint, heißt das noch lange nicht, dass es im Großen und Ganzen auch für das Unternehmen rentabel und sinnvoll ist.
Bestimmen Sie die Zielkundengruppen und segmentieren Sie
Wenn Sie nicht wissen, für wen Ihr Produkt bestimmt ist, wissen Sie auch nicht, wie Sie dafür werben sollen. Sie können allgemeine Kampagnen durchführen, aber das ist eine Verschwendung von Geld und Zeit. Je mehr Sie über Ihre potenziellen Kunden wissen, desto bessere Angebote – Werbung und Produkte – werden Sie für sie vorbereiten. Deshalb ist die vorherige Recherche und die Erstellung einer Buyer Persona ein Muss bei der Planung Ihrer Marketingstrategie.
Selbst wenn Sie einen Gemüseladen betreiben, in dem Vertreter fast aller möglichen Zielgruppen einkaufen, lohnt es sich, Ihre Kunden zu segmentieren – schließlich bevorzugen einige Karotten, andere Sellerie. Wenn Ihr Kundenstamm wächst und neue Segmente auftauchen, lohnt es sich, die Marketingautomatisierung zu nutzen, um einige Prozesse zu rationalisieren und personalisiertere Mitteilungen für bestimmte Kundensegmente vorzubereiten. Es ist schon seit langem bekannt, dass Kunden besser auf Mitteilungen reagieren, die auf ihre Erwartungen zugeschnitten sind. Die Marketing-Automatisierung macht dies möglich, indem sie Daten über die Aktivitäten Ihrer Website-Nutzer sammelt und auf dieser Grundlage spezifische Produktangebote auf bestimmte Segmente ausrichtet.
Recherche über Mitbewerber
Etwas, das praktisch ständig durchgeführt werden sollte, denn die Konkurrenz schläft nicht und betreibt wie Ihr Unternehmen intensive Marketingaktivitäten. Das gilt für praktisch alle Branchen.
Die Konkurrenzanalyse ist ein unverzichtbares strategisches Managementinstrument. Unternehmen, die in der Lage sind, ihr Wettbewerbsumfeld zuverlässig (und objektiv) einzuschätzen, haben viel bessere Chancen, sich erfolgreich und schnell an die sich ständig ändernden Marktbedingungen anzupassen.
Das Hauptziel der Wettbewerbsanalyse besteht darin, sich ein vollständiges Bild von den Unternehmen zu machen, die in Ihrer Branche tätig sind. Konzentrieren Sie sich in erster Linie darauf, die Stärken und Schwächen Ihrer Konkurrenten zu ermitteln. Versuchen Sie, deren Strategie und Kostenstruktur zu verstehen (falls Sie über solche Daten verfügen), prüfen Sie, ob sie Produkte mit einzigartigen Merkmalen haben, und beobachten Sie, wie sie sich an Veränderungen auf dem Markt anpassen.
Denken Sie daran, dass Konkurrenten nicht nur Ihre derzeitigen direkten Konkurrenten sind, sondern auch Unternehmen, die vielversprechend sind und in einigen Jahren zu einem ernstzunehmenden Gegner werden könnten. Die Fünf-Kräfte-Analyse von Porter ist bei der Wettbewerbsanalyse hilfreich – sie ist eine Bewertung der potenziellen Bedrohungen durch Lieferanten, Käufer, neue Wettbewerber und den Grad der Rivalität in einer Branche.
Markenpositionierung
Bei der Markenpositionierung geht es nicht nur darum, ein cooles Logo und einen einprägsamen Werbeslogan zu kreieren. Es ist ein umfassender Prozess, der sowohl das Marktbewusstsein als auch die Kundenpsychologie einbezieht: wie ein Unternehmen von den Verbrauchern im Vergleich zu seinen Konkurrenten wahrgenommen werden möchte. Bei der Markenpositionierung geht es darum, sich abzuheben.
Ihr Unternehmen hat einige Werte und Ziele – auch wenn sie nirgendwo niedergeschrieben sind. Beantworten Sie einfach die folgenden Fragen: Welche Botschaft wollen Sie den Kunden vermitteln? Welche Werte sind für Sie entscheidend? Das ist wichtig, denn so können Sie zum nächsten Schritt übergehen, der bereits erwähnt wurde. Identifizieren und verstehen Sie Ihr Zielpublikum. Wenn Sie wissen, wer diese Zielgruppe ist, wissen Sie auch, wer von diesen Kunden am besten auf die Werte und Ziele Ihres Unternehmens anspricht, d. h. dem Unternehmen vertraut und ein treuer Käufer seiner Produkte ist.
Die Markenpositionierung ist ein fortlaufender Prozess, der es erfordert, Marktveränderungen zu beobachten, auf Kundenfeedback zu reagieren und sich an neue Trends anzupassen. Unternehmen, die ihre Marken wirksam positionieren, gewinnen nicht nur die Loyalität ihrer Kunden, sondern auch die Fähigkeit, in einem schwierigen Marktumfeld einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.
Auswahl der Kommunikationskanäle
Sie wissen bereits, welche Art von Kampagne Sie durchführen und an wen Sie sich wenden wollen. Auf der Grundlage Ihrer Kenntnisse über Ihre Kunden können Sie wählen, welcher Kommunikationskanal sich am meisten auszahlt.
Wenn die meisten Ihrer Kunden auf Facebook sind – verstärken Sie die Aktivitäten auf dieser Plattform auf Kosten der anderen. Wenn Sie in der Schönheitsbranche tätig sind – wissen Sie, dass Ihr Marketing-Eldorado Instagram ist.
Es ist jedoch besser, Ihre Kommunikationskanäle zu diversifizieren. Sich nur auf einen Kanal zu verlassen, kann uninteressant werden – denn was tun Sie, wenn beispielsweise Ihr Facebook-Konto aus irgendeinem Grund gesperrt wird, und solche Fälle hat es schon gegeben?
Auch die direkte Kommunikation mit Kunden, die bereits zu Ihrem Kundenstamm gehören, sollte zumindest über mehrere Kanäle erfolgen. Sie können natürlich den Kanal wählen, der am meisten Erfolg verspricht, aber es lohnt sich, ihn durch zusätzliche Kanäle zu ergänzen, z. B. durch einen SMS-Anruf – Mailing kann in einem Online-Shop viele abgebrochene Warenkörbe retten.
Wenn es um Kommunikationskanäle geht, ist Marketing Automation die Lösung für (fast) alle Probleme – im iPresso-System finden Sie eine Vielzahl von Kanälen zur Auswahl. Vom klassischen Mailing, über On-Page-Benachrichtigungen bis hin zu SMS und WhatsApp. Ein transparentes Reportingsystem zeigt Ihnen, welcher Kommunikationskanal funktioniert. Es lohnt sich, das System im kostenlosen Testaccount auszuprobieren.
Zusammenfassung
Das Leben einer Marketingstrategie endet nicht mit der Annahme durch den CEO. Analysieren Sie, analysieren Sie, analysieren Sie erneut. Überprüfen Sie immer wieder Ihre Meilensteine. Erkennen Sie die Fehler, auf die Sie stoßen – denn keine Strategie ist perfekt und praktisch jede Strategie ändert sich im Laufe der Zeit – und reagieren Sie, korrigieren Sie. Und denken Sie daran, dass Marketing Automation dabei helfen kann.
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