Die meisten Finanzunternehmen verkaufen nur. Erfahren Sie, wie Sie im großen Stil schulen, damit Ihre Kunden selbst bei Ihnen kaufen möchten

Viele Unternehmen der Finanzbranche agieren wie aufdringliche Verkäufer auf dem Basar – sie schreien und wedeln dem Kunden mit einem weiteren „revolutionären“ Angebot vor der Nase herum. Der Empfänger steht derweil benommen da und versteht den Unterschied zwischen einem Investmentfonds und einer Kaffeekasse im Büro nicht. Um diesen Zirkus in ein echtes Vertrauenstheater zu verwandeln, ist es sinnvoll, massiv auf Aufklärung zu setzen. Indem Sie Wissen vermitteln, das wirklich hilft (und nicht nur klug klingt), bauen Sie nachhaltigere Beziehungen auf. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mithilfe von Marketing Automation Informationssequenzen erstellen, die Kunden nicht gleich im ersten Satz einschläfern.
70 % der Kunden nutzen Ihre Dienste aus diesem Grund nicht
Früher trugen Banker Anzug und Krawatte und unterhielten sich beim Kaffeetrinken über Rentenpapiere. Heute? Sitzen sie vor ihren Computern und überlegen, wie sie ihre Kunden wach halten können, während sie die nächste E-Mail mit einem „attraktiven Anlageangebot“ lesen. Die Finanzbranche erlebt gerade eine kleine Revolution. Laut der Global Consumer Banking Survey von Ernst & Young (ja, das sind dieselben Leute, die das Geld anderer Leute zählen) hängen bis zu 70 % der Kaufentscheidungen davon ab, wie Kunden behandelt werden. Gleichzeitig kann eine Steigerung der Kundenbindung um nur 5 % zu einer Gewinnsteigerung von 25–100 % führen. Was bedeutet das in der Praxis? Anstatt jedem die gleiche E-Mail über einen „revolutionären Fonds“ zu senden, lohnt es sich, zunächst zu prüfen, ob der Empfänger überhaupt den Unterschied zwischen einem Fonds und einem Sparkonto kennt.
Ihre Anlagekunden sind keine homogene Masse von Anzugträgern. Sie haben die unterschiedlichsten Persönlichkeiten: von „Ich nehme alles“ bis „Ich analysiere es sechs Monate lang“. Der eine möchte die Grundlagen, der andere eine fortgeschrittene technische Analyse. Und der dritte möchte einfach nur wissen, ob sein Geld sicher ist.
Mit der Automatisierung verdienen Sie Geld und können sich entspannen
Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als Personalisierung bedeutete, einen Namen in die Kopfzeile einer E-Mail einzufügen? „Lieber Mark, wir haben ein Angebot für dich!“ – obwohl Marek eigentlich Marcin heißt und diese „Sonderangebote“ satt hat. Es gab auch ähnliche Ausrutscher, bei denen der Empfänger einfach eine Nachricht wie „Hallo {Name einfügen}! Vielen Dank für Ihre Registrierung“ erhielt.
Moderne Marketing Automatisierung beschränkt sich nicht nur auf die Personalisierung von Kundennamen. Es ist ein umfassendes System, das das Kundenverhalten analysiert und erkennt: Wenn ein Kunde eine Woche lang über ETFs gelesen hat, ist er wahrscheinlich gerade nicht an einer Hypothek interessiert. Mit Marketing Automatisierung integrieren Sie alle Kommunikationskanäle wie E-Mail, SMS und Push-Benachrichtigungen. Es ist wie ein Assistent, der sich an alles erinnert – nur dass er keine Pause von der Arbeit macht, nicht schläft, keinen Urlaub nimmt und nie einen schlechten Tag hat. Er hilft Ihnen, selbst wenn Sie mit etwas ganz anderem beschäftigt sind.
So informieren Sie Kunden auf interessante Weise
Stellen Sie sich vor, Sie besuchen einen Kochkurs, und der Koch beginnt sofort mit einem Soufflé. So fühlen sich Kunden, wenn sie eine fortgeschrittene Marktanalyse erhalten, aber noch nicht den Unterschied zwischen einer Aktie und einer Anleihe kennen. Erfolgreiche Schulungssequenzen sollten Inhalte so vermitteln, dass der Kunde die nächste kaum erwarten kann. Automatisierung ermöglicht es Ihnen, verschiedene Schulungspfade zu erstellen, die je nach Kundenverhalten aktiviert werden. Ein Nutzer klickt immer wieder auf Links zu Aktien? Er erhält eine Reihe zur Fundamentalanalyse. Interessiert er sich für Kryptowährungen? Er erhält Informationen zu digitalen Assets. Und das Beste daran? Das System entscheidet selbst, wann ein Kunde für die nächste Stufe bereit ist.
Verlieren Sie keine Leads und verkaufen Sie mehr
In der Finanzbranche, wo Kunden über ihre Ersparnisse entscheiden, ist Eile das Letzte, was man braucht. Es heißt nicht: „Jetzt kaufen, denn morgen ist es teurer.“ Vielmehr heißt es: „Hier ist ein interessanter Artikel zur Portfoliodiversifizierung. Lesen Sie ihn, wenn Sie Zeit haben. Wir schicken Ihnen in einer Woche praktische Tipps.“
Effektive Förderung im Finanzbereich ist:
- Verhaltens Segmentierung – Gruppierung der Kunden nicht nach Alter oder Wohnort, sondern nach ihrem Verhalten. Lesen sie alle E-Mails oder öffnen sie sie nur? Klicken sie auf Links zu Aktien oder bevorzugen sie Anleihen?
- Personalisieren Sie Inhalte – jeder erhält Inhalte, die auf sein Risikoprofil und seine Ziele zugeschnitten sind. Ein konservativer Anleger erhält keine Informationen über Technologieaktien, und ein junger Wolf an der Wall Street wird nicht mit Werbung für Einlagen bombardiert.
- Automatische Rückmeldungen – Der Kunde zeigt Interesse an ETFs? Das System reagiert in Echtzeit, beispielsweise mit einer personalisierten Einladung zu einem Webinar zum Thema Indexfonds.
- Multichannel – Kommunikation über verschiedene Kanäle, aber mit Köpfchen. Nicht jeder möchte um 5 Uhr morgens SMS zu Investitionen erhalten.
Möchten Sie praktische Beispiele für den Einsatz von Marketing Automation in der Finanzbranche sehen? Lesen Sie unsere Fallstudien.
Gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden und gewährleisten Sie die Datensicherheit
In der Finanzbranche ist Vertrauen die Grundlage, auf der alles aufbaut. Kunden vertrauen Ihnen ihre Ersparnisse, ihre Altersvorsorge und ihren Traum vom Eigenheim an. Ein Fehler beim Datenschutz, und der Kunde wechselt zur Konkurrenz, und Sie stehen vor dem Problem, Ihren Ruf wiederherzustellen. Automatisierungssysteme für die Finanzbranche müssen höchste Sicherheitsstandards erfüllen. Wenn Sie sich für iPresso entscheiden, können Sie sicher sein, dass der Datenschutz den Normen ISO 9001 und ISO 27001 entspricht. Dies sind keine willkürlichen Abkürzungen – sie garantieren, dass die Daten Ihrer Kunden sicherer sind als ein Banksafe. Transparenz in der Kommunikation ist ein weiteres Element. Empfänger müssen wissen, warum sie bestimmte Inhalte erhalten, wie ihre Informationen verwendet werden, und sie müssen die volle Kontrolle über ihre Präferenzen haben. Fügen Sie E-Mails mit informativen Inhalten immer einen Button für Personen ein, die sich vom Erhalt von Marketingnachrichten abmelden möchten.
Wie Sie Millionen von Kunden bedienen, ohne den Verstand zu verlieren
Große Finanzunternehmen stehen vor einem Problem, das wie ein mathematisches Rätsel klingt: Welche Inhalte sollen an Millionen von Nutzern verschickt werden? Der traditionelle Ansatz: „Wir schicken allen die gleiche E-Mail, und jeder, der möchte, kann sie lesen.“ Die Effektivität? Vergleichbar mit Eiswerbung im tiefsten Winter.
Stellen Sie sich folgende Situation vor: John, 65, Rentner, erhält eine E-Mail über eine „aggressive Investitionsstrategie in Technologie-Startups“. Neben ihm erhält Anna, 25, Programmiererin, dieselbe Nachricht – sucht aber gerade nach einer Möglichkeit, ihren Ruhestand in 40 Jahren zu sichern. Beide klicken blitzschnell auf „Löschen“. Das Ergebnis? Ihre schön gestaltete Kampagne landet zusammen mit Werbung für Wunderdiäten und Kreditangeboten im Papierkorb. Der Kunde fühlt sich wie in einem Laden, in dem ihm der Verkäufer Gummistiefel verkaufen will, obwohl er eigentlich Laufschuhe kaufen wollte.
Marketing-Automatisierungssysteme sind darauf vorbereitet, mit Big Data zu arbeiten, den Inhalt von Nachrichten basierend auf der Segmentierung dynamisch zu ändern und auf eine bestimmte Person zugeschnittene Finanzdienstleistungen zu empfehlen.
Ihr Plan zur Umsetzung einer Aufklärungskampagne in 6 Schritten:
Schritt 1: Den Kunden verstehen
Vergessen Sie trockene Demografie. Um Ihre Kunden wirklich zu verstehen, müssen Sie zunächst ihr Verhalten, ihre Gewohnheiten und ihre finanziellen Ziele analysieren. Finden Sie heraus, ob sie ihr Budget aktiv verwalten oder ob sie jedes Wochenende in Panik geraten, weil sie nicht wissen, wie viel Geld sie auf ihrem Bankkonto haben.
Schritt 2: Sprechen Sie die Sprache eines Menschen, nicht einer Bank
Inhalte sollten nicht wie Bankvorschriften klingen. Vermeiden Sie Finanzjargon und konzentrieren Sie sich auf Einfachheit und praktische Beispiele. Wenn Ihr Text einen Satz wie „Im Rahmen der Optimierung Ihres Anlageportfolios …“ enthält, sollten Sie ihn korrigieren.
Schritt 3: Kampagnen automatisieren
Erstellen Sie Szenarien, die für Sie funktionieren: eine Willkommens-E-Mail für einen Neukunden, eine freundliche Erinnerung für einen Kunden, der sich einen Monat lang nicht angemeldet hat, und ein Angebot für jemanden, der gerade einen Kreditrechner überprüft hat.
Schritt 4: Wählen Sie einen auf den Kunden zugeschnittenen Kommunikationskanal
Menschen haben unterschiedliche Vorlieben – manche mögen E-Mails, andere SMS, WhatsApp oder Push-Benachrichtigungen. Wählen Sie eine auf den Kunden zugeschnittene Multi-Channel-Kommunikation.
Schritt 5: Testen und optimieren
Raten Sie nicht, was funktioniert – testen Sie es! Kontinuierliches Testen ist der Schlüssel zur Kampagnenoptimierung. Ob „Mehr erreichen“ oder „Klug investieren“ – die Antwort liegt in den Daten, nicht im Rätselraten. Führen Sie A/B-Tests von Inhalten, CTAs und sogar Farben oder Nachrichtenlayout durch.
Schritt 6: Kennzahlen messen
Die Interaktion per E-Mail ist nur der Anfang. Wahrer Erfolg hängt von Conversions, Customer Lifetime Value, langfristigem Engagement und Kundenbindung ab. Beobachten Sie diese Kennzahlen, um vorherzusagen, welche Nutzer wahrscheinlich abwandern, und nutzen Sie Marketing-Automatisierung, um sie zu binden.
Zusammenfassung
Anstatt jeden mit den gleichen langweiligen E-Mails über „revolutionäre Fonds“ zu bombardieren, ist es sinnvoll, auf intelligente Personalisierung und Aufklärung zu setzen. Richtig konzipierte Aufklärungs- und Pflegesequenzen können aus einem Gelegenheitsbesucher einen treuen Kunden machen. Und ein treuer Kunde in der Finanzbranche bringt nicht nur Umsatz, sondern ist auch der beste Markenbotschafter, der seine Dienstleistungen an Familie und Freunde weiterempfiehlt.
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